Beschreibung
Tschaikowski: Pathétique
Drei Werke, die auf ganz unterschiedliche Weise zu Herzen gehen, weil sie Unsagbares ausdrücken: Mit einem besonders packenden Programm kehrt Tabita Berglund zu den Tonkünstlern zurück. 2022 war sie als Einspringerin erstmals an deren Pult zu erleben, seither ist die norwegische Dirigentin bei Orchester wie Publikum längst zu einem gern gesehenen Gast geworden. Mit Pjotr Iljitsch Tschaikowskis sechster, seiner „Pathétique“, präsentiert sie nun eine Symphonie, die exorbitante Gefühlseruptionen und jähe Stimmungsumschwünge prägen. Vom 53-jährigen Komponisten als Schlussstein seines Schaffens geplant, ist sie eine Art Requiem, ein nach Kämpfen akzeptierter Abschied vom Leben: Neun Tage nach der Uraufführung war er tot. Ein Monument öffentlichen Totengedenkens stellt dagegen „Threnody“ dar, Krzysztof Pendereckis beklemmender Trauergesang für Streichorchester, gewidmet den Opfern des ersten Atombombenabwurfs 1945. Als gleichsam auskomponiertes Schweigen folgt darauf Arvo Pärts „Tabula Rasa“: Die transzendentale Ruhe und in sich gekehrte, karge Schönheit verlangt den Musizierenden gleichfalls enorme, wenn auch ganz andere Konzentration ab.
MITWIRKENDE
Vahid Khadem-Missagh, Violine
Natalia Sagmeister, Violine
Tabita Berglund, Dirigentin
PROGRAMM
Krzysztof Penderecki
,,Threnody“ (To the Victims of Hiroshima)
Arvo Pärt
,,Tabula Rasa“ für 2 Violinen, Streichorchester und präpariertes Klavier
Pjotr lljitsch Tschaikowski
Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 ,,Pathetique“